Campus Wiesengut
Campus Wiesengut

Campus Wiesengut -Versuchsbetrieb für Organischen Landbau

Der Campus Wiesengut wurde der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn im Jahre 1985 zur Verfügung gestellt.

Seit 1985 im Dienst der Wissenschaft

Der Campus Wiesengut wurde der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn im Jahre 1985 zur Verfügung gestellt. Der Betrieb wurde 1987 gemäß den Richtlinien des Ökologischen Landbaus zertifiziert und wird seitdem entsprechend dem Organisationsprinzip des landwirtschaftlichen, weitgehend in sich geschlossenem Betriebsorganismus entwickelt.

Der Betrieb ist Mitglied in den Anbauverbänden "Naturland" und „Bioland" und in den Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" (USL) der Landwirtschaftlichen Fakultät Bonn eingebunden.

Betriebsspiegel Wiesengut

65 m über NN in der Siegniederung bei Hennef bei Bonn
Längengrad: 7°17' Ost
Breitengrad: 50°48' Nord
Jahresdurchschnittstemperatur:10,3° C
Jahresniederschlag: 840 mm

Lehmig-schluffig bis sandig-schluffige Auensedimente unterschiedlicher Mächtigkeit und Korngrößenzusammensetzung, von Kiesköpfen unregelmäßig durchsetzt. Durch Flußnähe extrem schwankender Grundwasserstand. Überflutung des Vordeichgeländes bei Hochwasser der Sieg, dann u.U. ausgeprägter Druckwassereinfluß auf den Innendeichflächen.
Bodenpunkte Ackerland: 20 - 70 (Bodenzahl)
Bodenpunkte Grünland: 38 - 66 (Grünlandgrundzahl)

Ackerland: 60,7 ha
Grünland:  19,0 ha
Hecken, Raine, Säume:    1,3 ha
Hof- und Gebäudefläche:  1,3 ha
Gesamt:                 ca.        82   ha

Fruchtfolge 1 (Futterfruchtfolge):

Winterroggen mit Untersaat oder Blanksaat Rotkleegras
Rotkleegras
Winterweizen, Zwischenfrucht: Ölrettich/Senf
Ackerbohnen, Zwischenfrucht: Ölrettich, Senf
Hafer

___________________________________________________________

Fruchtfolge 2 (Kartoffelfruchtfolge) :

Ackerbohnen
Hafer
Kartoffeln
Sommerweizen jeweils mit Zwischenfrucht

Mähweide (Stundenweide - Ganztagsweide, Mai - Oktober)

Mutterkuhhaltung, Rasse: Limousin, etwa 60 GVE in 2 Rinderställen (Tretmist- Tieflaufstall und Tretmiststall) Laufhof, 1 Zuchtbulle, Frühjahrskalbung, Ausmast in Abhängigkeit von der Futtergrundlage, d.h. bei Bedarf Verkauf von Absetzern

Der relativ hohe Mechanisierungsgrad entspricht den vielfältigen Aufgaben des Betriebes als Versuchswirtschaft der Universität.

Organische Düngung als Stallmist, Stallmistkompost, Jauche, Sickersäfte. Kalkung mit Kalkmergel zur pH-Wert-Korrektur (Ziel: >= pH 6,0) Kalimagnesia (Patentkali), weicherdiges Rohphosphat - entsprechend den Richtlinien der anerkannten Verbände des Organischen Landbaus (Ziel.Erhalt Versorgungsklasse C)

Pflanzliche Produkte: Ab Hof, Lebensmitteleinzelhandel, Großhandel

Tierische Erzeugnisse:
Mastbullen, Mastfärsen: Herbstschlachtung (Ab-Hof-Verkauf), Schlachtkühe: Schlachthof (Bio-Vermarktung), Zuchtbullen und Zuchtfärsen

Feldhecken, z. T. doppelreihig mit ein-/mehrjährigen Säumen (bisher ca. 1 900 m), Feldgehölze, Solitärbaumgruppen, Wildobstbecken, Obstgehölze ater Sorten, wegbegleitende Wildkraut-/Grünlandraine, Wildkrautstreifen, Teichanlage

Kontakt

Dr. Martin Berg

Wissenschaftliche Koordination

+ 49 2242 91342-82

Michael Schmidt

Betriebsleiter

+49 2242 913 42-81

Wird geladen